Bimbo in Zentralafrika liegt etwa neun Kilometer westlich der Hauptstadt Bangui. Das Gelände ist flach und die Sonne scheint hell. Rund 160.000 Quadratmeter Land, eingebettet in ein endloses Waldmeer, sind mit über 30.000 zwei Meter langen und einen Meter breiten Solarmodulen gesäumt.
Das Land erstes Solarkraftwerk Das „Sakai Solarkraftwerk“ wurde von der China Energy Engineering Corporation Tianjin Electric Power Construction (China Energy Engineering Corporation) gebaut, die wiederum zum Dach der China Energy Engineering Corporation gehört. Mit einer installierten Leistung von 15 MW hat seine Fertigstellung die Stromknappheit in Bangui erheblich gelindert und die Entwicklung der lokalen Wirtschaft und Gesellschaft gefördert.
Im Land haben anhaltende Unruhen den Ausbau der Infrastruktur verzögert, und Stromausfälle plagen die Bevölkerung. China und Zentralafrika einigten sich im September 2018 im Rahmen des China-Africa Cooperation Forum (FOCAC) in Peking darauf, dass China den Bau eines Solarkraftwerks in Zentralafrika unterstützen wird. Im April 2009 begaben sich Arbeiter von China Noken Tianjin Denken auf die Baustelle und begannen mit dem Bau. Der Anschluss an das Stromnetz erfolgte am 15. Juni dieses Jahres. Das Kraftwerk deckt derzeit rund 30 % des Strombedarfs von Bangui.
Laut Cho Shikoku, Projektleiter des Kraftwerks, wurde die Stromversorgung Banguis bisher hauptsächlich durch Diesel und Wasserkraft sichergestellt. Leichtöl ist jedoch teuer, und ein Wasserkraftwerk befindet sich noch im Bau. Solarstrom hingegen erfordert eine kurze Bauzeit, ist umweltfreundlich und verfügt über eine hohe Stromerzeugungskapazität. Dadurch konnte die lokale Stromknappheit effektiv behoben werden. Der Bauprozess schuf rund 700 Arbeitsplätze und ermöglichte den Arbeitern das Erlernen verschiedener Techniken.