„Die Entwicklung neuer Energien in großem Maßstab und mit hohem Anteil kann nicht über Nacht erreicht werden.“; „China entwickelt neue Energien in einer Situation, in der der Strombedarf stark ansteigt, und das Energiesystem steht vor enormen Herausforderungen.“; „Eine übermäßige Nutzung neuer Energien wird zu einem rapiden Anstieg der zusätzlichen Kosten des Systems führen.“; „Die derzeitigen Flächenbeschränkungen für die Entwicklung neuer Energien beginnen sich abzuzeichnen.“ Dies hörte der Journalist auf der Konferenz „Mögliche Wege für eine groß angelegte und hochgradige Entwicklung neuer Energien“ der China Energy Research Association am 13. Dezember.
Die Experten auf der Konferenz sind der Ansicht, dass das technische System für die Transformation neuer Energien in eine stabile Stromversorgung noch nicht ausgereift ist und dass der Aufbau eines neuen Energiesystems mit neuen Energien als tragender Säule mit vielen Herausforderungen wie der Sicherung der Stromversorgung, ökologischen Grenzen und wirtschaftlichen Aspekten konfrontiert ist. Die großflächige Entwicklung neuer Energien muss das Tempo der Transformation mitgehen und die drei Elemente „Energiesicherheit, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Erschwinglichkeit“ berücksichtigen, um einen systematischeren und umsichtigeren Entwicklungspfad zu schaffen.
-Erhöhte Komplexität der Energiesystemplanung
Aus Sicht der Industrie hat die instabile Stromproduktion, die auf die Versorgung mit erneuerbarer Energie aus dem Himmel angewiesen ist, die Herausforderungen des Energiegleichgewichts verschärft. Mit der schrittweisen Erhöhung des Anteils sauberer Energie verbessert sich der Elektrifizierungsgrad weiter, der Fokus liegt auf der Gewährleistung der Energieversorgung, und die Hauptverantwortung verlagert sich allmählich auf das Stromnetz.
„Ein hoher Anteil erneuerbarer Energien birgt nicht nur Probleme mit der Betriebssicherheit, sondern auch mit der Versorgungssicherheit.“ Li Qionghui, Direktor des Forschungsinstituts für Neue Energien des State Grid Energy Research Institute, erklärte, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sei weiträumig verteilt, bestehe aus einer großen Anzahl von Einzelanlagen und sei komplex im Betrieb. Derzeit gebe es im Einzugsgebiet von State Grid über 6.000 große Anlagen für erneuerbare Energien und rund 2,6 Millionen dezentrale Stromerzeugungsanlagen mit Niederspannungsanschluss. Zukünftig werde es landesweit zig Millionen zentralisierte und dezentrale Anlagen für erneuerbare Energien geben, und die Anzahl der Signale könnte Milliarden erreichen. „Ein hoher Anteil erneuerbarer Energien ist ein komplexes, komplexes und komplexes System mit mehreren Zeitebenen und mehreren Systemen. Die Netzplanung ist komplexer, und die komplexen, umfangreichen Steuersignaldaten bergen Risiken für die Netzwerksicherheit.“
„Wenn der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtnetz 30 % erreicht, ist dies nicht nur eine Frage der Netzbetriebssicherheit, sondern auch der Versorgungssicherheit.“ Li Qiong Hui erklärte, dass derzeit aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage im Inland weiterhin die Gefahr einer großflächigen Kohleknappheit und von Versorgungsengpässen bestehe. Gleichzeitig sei der Zustrom neuer Energiequellen gering und schwanke, und die Versorgungssicherheit sei unzureichend. Die Merkmale neuer Energien, wie große Anlagen, geringe Leistung und sehr heiße, windarme und späte Spitzenzeiten, seien signifikant. Die durchschnittliche jährliche Zustromrate neuer Energien in der Region ist mit nur etwa 17 % gering, und die Fähigkeit, Spitzenlasten zu bewältigen, sei begrenzt. Insbesondere während der Spitzenlasten im Spätwinter sinke die Kapazität der Wasserkraft, die Photovoltaikleistung null, und die späte Spitzenlast der Winterstromversorgung könne nur mit 15 % der garantierten Leistung in die Strombilanz einbezogen werden.
Rao Jianye, Vizepräsident des Clean Energy Research Institute des General Electricity Planning and Design Institute, schlug außerdem vor, dass China im Gegensatz zu den europäischen und amerikanischen Ländern, die im Falle einer grundsätzlichen Sättigung der Elektrizitätsversorgung neue Energien entwickeln, bei einem starren, schnellen Wachstum der Elektrizitätsnachfrage energisch neue Energien entwickeln werde, was höhere Anforderungen an die Energiesicherheit und die Energietransformation mit sich bringe.
In dem Interview mit dem Reporter wurde mitgeteilt, dass die Situation zwischen Angebot und Nachfrage bei der Stromversorgung auch im nächsten Jahr angespannt bleiben werde. Mit der Anpassung der Politik zur Prävention und Kontrolle der Epidemie werde es in vielen Provinzen zu einem Wirtschaftswachstum kommen, und das schnelle Wachstum der Stromnachfrage könne die Stromversorgungslücke in einigen Gebieten im nächsten Jahr noch verschärfen.
-Verstärkter Konflikt zwischen regionaler Umweltbelastbarkeit
Die Experten der Konferenz sind der Ansicht, dass neben der koordinierten Betrachtung des neuen Energieverbrauchs und der Versorgungssicherheit auch der Konflikt zwischen der großflächigen Entwicklung und Nutzung neuer Energien und der regionalen Umweltbelastbarkeit berücksichtigt werden müsse.
Das Amt für Raumplanung des Ministeriums für natürliche Ressourcen hat klargestellt, dass vereinzelt errichtete Windkraft- und Photovoltaikanlagen in Gebieten mit äußerst wichtigen ökologischen Funktionen und fragiler Ökologie der roten Linie des ökologischen Schutzes zugeordnet werden können und neue Windkraft- und Photovoltaikanlagen die rote Linie des ökologischen Schutzes vermeiden sollten. Einige Provinzen und Regionen haben entsprechende Pläne und Richtlinien zum ökologischen Schutz eingeführt, und einige Provinzen und Regionen haben vorgeschlagen, mehr als die Hälfte des gesamten Territoriums der roten Linie des ökologischen Schutzes zuzuordnen und genehmigte Bergbau-, Windkraft- und Photovoltaikprojekte auslaufen zu lassen und zurückzuziehen.
Li Shaoyan, leitender Ingenieur der Abteilung für umfassende Energie des Allgemeinen Instituts für Wasserkraftplanung und -design, ist der Ansicht, dass die Entwicklung neuer Energien hinsichtlich der Entwicklungsfläche aufgrund der geringen Energiedichte in hohem Maße von Land abhängig ist. Zum Vergleich: Ein Wärmekraftwerk mit einer Leistung von einer Million Kilowatt beansprucht etwa 800 Mu, ein Photovoltaikkraftwerk derselben Größenordnung beansprucht 25.000 bis 30.000 Mu und ein Windpark 2.000 Mu (150.000 Mu außerhalb der Hülle). Angesichts der Anforderungen an die CO2-Neutralität beim Erreichen des Emissionsmaximums rücken die anhaltenden großflächigen Entwicklungen neuer Energien ins Blickfeld der Landknappheit. Aus diesem Grund sollten bei der Raumplanung des Landes zunächst Flächen für die Entwicklung neuer Energien reserviert und gleichzeitig die Entwicklung der Standortintegration sowie diversifizierte Szenarien des Entwicklungsmodells untersucht werden.
Li Qiong Hui ist der Ansicht, dass wir uns auf technologische Innovationen verlassen müssen, um den Druck der ökologischen Belastbarkeit zu überwinden. Dazu müssen wir die ökologische Belastbarkeit voll berücksichtigen, die Entwicklung und den Bau von „Neue Energie+“-Projekten mit ökologischer Wiederherstellung fördern und den Bau großer Windkraft- und Photovoltaik-Basisprojekte beschleunigen, wobei die Wüsten-, Gobi- und Wüstengebiete im Vordergrund stehen.
-Reduzierung der Übergangskosten systemischer Maßnahmen
Die Industrie ist der Ansicht, dass neue Energiequellen nicht mit herkömmlichen Energiequellen identisch sind und nicht an Veränderungen der Lastnachfrage angepasst werden können. Daher werden die Gewährleistung der Energiesicherheit und die Förderung des „Doppelkohlenstoff“-Ziels über einen langen Zeitraum hinweg wirtschaftliche Kosten verursachen, für die entsprechende institutionelle und politische Vorbereitungen erforderlich sind.
Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien sind drei Dimensionen zu berücksichtigen. Erstens die makroökonomische Dimension, die Umweltkosten auf nationaler Ebene und die Entwicklung der Kohlekraft. Obwohl Kohlekraft billig ist, sind die durch sie selbst verursachten Umweltschäden bei einer umfassenden Betrachtung sicherlich geringer als die der Landschaft. Li Qiong Hui erklärte, zweitens die Branchenökonomie und die Projektökonomie. Die Parität erneuerbarer Energien kann zwar vom Projektzugang und der Projektökonomie selbst abhängen, doch der Preis erneuerbarer Energien auf dem Strommarkt ist zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich. Daher ist die Paritätsdiskussion eher von der Projektebene als von den Stromkosten abhängig. Das Problem besteht jedoch darin, dass eine Diskussion über die Projektökonomie ohne die Branchenökonomie wenig sinnvoll ist. Drittens müssen wir die Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien auf Branchen- oder Systemebene betrachten und die Systemkosten des Verbrauchs erneuerbarer Energien, die Planung und den Zeitpunkt der Entwicklung erneuerbarer Energien berücksichtigen. Dabei geht es nicht nur um die Wirtschaftlichkeit des Projekts selbst, sondern auch um die Wirtschaftlichkeit der erneuerbaren Energien von der Übertragung bis zum Terminal und vom Gesamtstromsystem.
Li Qiong Hui ist überzeugt, dass künftig die Planung und der Zeitplan für die Entwicklung neuer Energien optimiert werden müssen und systematische Maßnahmen zur Senkung der Umstellungskosten erforderlich sind. Die Koordination zwischen der Planung neuer Energien und der Planung des Stromnetzes sollte verstärkt werden, um einen deutlichen Kostenanstieg bei der Stromversorgung zu vermeiden. Unterschiedliche Planungen und Zeitpunkte für die Entwicklung neuer Energiequellen führen zu unterschiedlichen Systemkosten. Studien haben gezeigt, dass die Kosten der Stromversorgung zwischen 2021 und 2030 durch die Entwicklung neuer Energien mit optimiertem Zeitplan im Vergleich zu einer unstrukturierten Entwicklung um rund 1,6 Prozentpunkte gesenkt werden können.